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Solltest du Modals verwenden?

Modals, eine raffinierte kleine Funktion, die es ermöglicht, verschiedene Nachrichten am oberen Rand Ihrer Website anzuzeigen, wurden als äußerst nützlich angepriesen. Einige behaupten sogar, dass sie so hilfreich sind, dass sie die von uns allen so gehassten Werbebanner vollständig ersetzen können. Aber sind Modals im Webdesign eine UX-Katastrophe?

Angenommen, du möchtest Abonnenten für Ihre Website gewinnen oder Besucher dazu bringen, sich für ein kostenloses Angebot anzumelden. In diesem Fall kannst du Modals verwenden.

Viele Webdesigner – und einige Website-Besucher – sind jedoch gegen die Verwendung von Modals im Webdesign. Das Hauptargument ist, dass sie die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen. Aber sind Modals im Webdesign eine UX-Katastrophe?

Was bewirken Modals?

Modals erscheinen oft als Pop-up-Fenster auf einer Webseite und fordern den Besucher auf, etwas zu tun. Meistens erscheinen sie nach einem Klick auf ein Seitenelement.

Modals werden auch als Leuchtkästen bezeichnet und isolieren den Hauptinhalt der Seite. Der Benutzer muss die vom Modal geforderte Aktion ausführen oder es schließen, bevor er die Seite erneut betrachten kann.

Webdesigner verwenden Modals, um die Aufmerksamkeit des Besuchers zu erregen. Da andere Seiteninhalte unzugänglich sind, muss der Besucher mit dem Modal interagieren.

Nachteile von Modals in der UX

Es gibt zwar verschiedene Nachteile von Modals in der UX, aber sie lassen sich alle auf einen Nenner bringen: Unterbrechung. Wenn Modals erscheinen, unterbrechen sie die Arbeit des Benutzers.

Im Gegensatz zu regulären Pop-ups können Benutzer das Modal nicht einfach ignorieren und weiter surfen. Daher verlangen Modals sofortige Aufmerksamkeit.

Ein Benutzer kann interessiert sein und beschließen, mit dem Modal zu interagieren. Wenn sich jedoch der Inhalt des Modals von dem der Seite unterscheidet, könnte der Benutzer vergessen, was er nach der Interaktion mit dem Modal getan hat.

Außerdem erfordern Modals manchmal eine Aktion, die mit den Informationen auf der Seite zusammenhängt. Nehmen wir zum Beispiel an, dass der Benutzer die Informationen überprüfen möchte, bevor er etwas unternimmt. In diesem Fall muss er das Modal schließen, da die Hauptseite nicht mehr zugänglich ist.

Statistiken zeigen, dass bis zu 82 % der Nutzer Pop-ups nicht mögen. Die meisten Website-Besucher kennen sich mit den technischen Details des Webdesigns nicht aus. Daher sind sie nicht in der Lage, zwischen normalen Pop-ups und Modals zu unterscheiden.

Schließlich sind Modals eine Art von Pop-ups. Manche Nutzer halten Modals für schlechter, weil sie den Hauptinhalt der Seite verdunkeln und damit unzugänglich machen.

Außerdem wollen die Menschen eine Website besuchen und sofort das bekommen, was sie wollen. Daher ist Zeit ein wichtiger Faktor. Daher können Modals, die Aktionen erfordern, die Zeit in Anspruch nehmen, dazu führen, dass eine Website Besucher verliert.

Angesichts all dieser Nachteile können Sie verstehen, warum viele Webdesigner Modals für eine UX-Katastrophe im Webdesign halten.

Können Modals in der UX nützlich sein?

In manchen Situationen sind Modals hilfreich, und sie können die Benutzerfreundlichkeit verbessern. Viele Webdesigner schwören auf die Nützlichkeit von Modals, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum.

Erstens können Modals dazu beitragen, den Inhalt einer Website zu vereinfachen. Zum Beispiel kann ein Benutzer die Seite sofort verlassen, wenn Ihre Website relativ komplex ist, mit vielen Inhalten und Elementen.

Vielleicht kann das Modal angezeigt werden, wenn der Benutzer auf die Schaltfläche „Zurück“ klickt. Das Modal kann die wichtigsten Inhalte auf der Seite hervorheben und dem Benutzer sagen, was er als Nächstes tun soll.

Zweitens sind Modals von unschätzbarem Wert, wenn du die Aufmerksamkeit des Benutzers erregen musst. Vielleicht möchtest du zum Beispiel eine Warnung anzeigen oder wichtige Informationen weitergeben, die der Benutzer wissen muss, bevor er weitersurft.

Wie bereits erwähnt, kann ein Benutzer ein Pop-up leicht ignorieren, vor allem, wenn es in einem neuen Fenster geöffnet wird. Bei Modals muss der Benutzer jedoch zumindest den Inhalt sehen, bevor er fortfährt.

Drittens kann ein Modal die Navigation auf einer Webseite erleichtern. Das klingt ironisch, wenn man die Nachteile bedenkt, aber es ist wahr, wenn es richtig implementiert wird.

Sie können zum Beispiel eine Seite mit nur Text einrichten, um die Lesbarkeit zu verbessern. Dann können Benutzer auf visuelle Elemente wie Bilder und Videos klicken, um sie als Modals anzuzeigen.

Die richtige Verwendung von Modals

Die richtige Verwendung von Modals ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass sie die UX nicht negativ beeinflussen. Hier sind einige ideale Situationen, in denen Sie Modals verwenden können:

  1. Warnungen anzeigen

Es ist ideal, Modals zu verwenden, um den Nutzern wichtige Warnungen zu geben, vor allem, wenn ihre nachfolgenden Aktionen schwerwiegende Folgen haben.

Die meisten Websites zeigen beispielsweise Modals an, wenn Benutzer auf die Schaltfläche „Löschen“ klicken. Eine Löschung ist immer kritisch, da sie in den meisten Fällen nicht rückgängig gemacht werden kann.

Ein praktisches Beispiel wäre eine E-Commerce-Website, auf der ein Benutzer Artikel aus seinem Warenkorb löschen möchte. Sie können ein Modal verwenden, um den Benutzer vor dem Löschen zur Bestätigung aufzufordern.

  1. Informationen eingeben oder sammeln

Modals sind eine effektive Möglichkeit, den Benutzer zur Eingabe von Informationen aufzufordern. Manchmal müssen Benutzer bestimmte Details eingeben, bevor sie weiter surfen können.

Ein praktisches Beispiel wäre eine Bewertungsseite, auf der ein Nutzer eine Bewertung abgeben möchte. Vor der Übermittlung der Bewertung können Sie ein Modal verwenden, um den Namen des Benutzers und andere notwendige Informationen abzufragen.

  1. Vereinfachen Sie die Navigation

Wie bereits erwähnt, können Modals eine komplexe Website vereinfachen. Darüber hinaus helfen sie dem Benutzer, sich besser zurechtzufinden, was der UX zugutekommt.

Ein praktisches Beispiel wäre eine Nachrichtenseite mit vielen Meldungen und Aktualisierungen. Du kannst ein Modal verwenden, um die aktuellsten Nachrichten des Tages hervorzuheben, sodass die Benutzer die Webseiten mit einem Klick besuchen können.

Schlussfolgerung: Sind Modals eine Katastrophe für die UX?

Abschließend lässt sich sagen, dass Modals die Benutzerfreundlichkeit einer Website beeinträchtigen, da die Besucher mit ihnen interagieren müssen. Das muss jedoch nicht immer ein negativer Effekt sein.

Modals können zu einer UX-Katastrophe im Webdesign werden, wenn sie falsch eingesetzt werden. Wenn du jedoch Best Practises befolgst, können Modals die Benutzerfreundlichkeit deiner Website verbessern.

Generell sollten Sie Modals nur dann verwenden, wenn es notwendig ist, und auf eine Weise, die die Benutzer nicht frustriert.

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